Jede Schule lebt vom offenen Austausch zwischen Schulleitung und Lehrerschaft einerseits und der
die Schule tragenden Elternschaft andererseits. Dieser Austausch wird umso fruchtbarer sein, je
offener er die tatsächlichen Fragen und Erwartungen dieser Partner aneinander aufgreift und ernst
nimmt.
Vielleicht kennen Sie Fragen wie diese:
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Warum können unsere Kinder immer noch so wenig Englisch, wo sie doch das Fach seit der ersten Klasse
haben?
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Müssen die Kinder gar keine Vokabeln lernen?
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Ist es wirklich sinnvoll, dass mein Kind Gedichte lernt, die es nicht versteht?
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Das frühe Lernen von Liedern, Sprüchen und Gedichten hat in der Waldorfpädagogik des Sprachunterrichts einen
festen Ort. Wesentliches Ziel dabei ist es, die rhythmische Harmonie von Liedern, Sprüchen und Gedichten zu nutzen
als natürliche Motivation und Hilfestellung beim Lauschen auf Melodie, Intonation und Klangfarbe der neuen Sprache.
Dies heißt aber keineswegs, dass inhaltliches Verständnis dieser Worte unerwünscht sei. Selbstverständlich sollen die
Kinder auch die Bedeutung solcher Worte erfahren; dass sie dies nicht dürften, ist ein nicht ganz seltenes aber
grundlegendes Missverständnis der Waldorfpädagogik. Dieses Missverständnis zu überwinden bedarf hier und da noch
gezielter Ermutigung.
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Wie sollen wir unsere Kinder zuhause unterstützen, wenn es kein Lehrbuch gibt, an dem wir den Stoff
verfolgen können?
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Werden unsere Kinder in den Fremdsprachen überhaupt genügend darauf vorbereitet, die staatlichen
Abschlüsse zu schaffen?
Mögliche nächste Schritte